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Beugesehnenverletzungen

Aktuelle Empfehlungen zur postop. Frühmobilisation

Ein Artikel von Frau Annika Moldenhauer, erschienen in der Fachzeitschrift "praxis ergotherapie", Ausgabe 1/2015 des verlag modernes lernen Borgmann.

Den kompletten Artikel finden Sie hier [248 KB] .

Mit freundlicher Genehmigung des verlag modernes lernen Borgmann.
Link: www.verlag-modernes-lernen.de/zeitschriften/praxis-ergotherapie/

Leseprobe:

1. Problematik
Der Behandlungserfolg nach Beugesehnenverletzungen (Abb. 1) hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Das Wissen und Können des Chirurgen, die Mitarbeit und individuelle Wundheilung des Patienten, die Kompetenz und Erfahrung des Therapeuten sowie die Kommunikation aller Beteiligten miteinander bilden hier wichtige Säulen, um am Ende ein gutes Ergebnis erzielen zu können.

Nach wie vor kommt es nach der operativen Versorgung von Beugesehnenverletzungen mittels 2-Strang-Naht im Bereich der Langfinger zu folgenden Problemen:
• Sehnenverklebungen führen dazu, dass die Funktion der Beugesehne eingeschränkt bleibt.
• Kapsuläre Veränderungen der Gelenke führen zu Streckdefiziten.
• Es kommt zu Rerupturen der genähten Sehne, welche oftmals erst spät erkannt werden.
• Die lange Phase der eingeschränkten Mobilität führt durch kortikale Umbauprozesse zu erlerntem Nichtgebrauch der betroffenen Hand, wodurch das Wiedererlangen von Kraft und koordinativen Fähigkeiten zusätzlich erschwert wird.

Vielzahl der unterschiedlichen Nachbehandlungsregime macht es Therapeuten und Ärzten nicht leicht, die für den Patienten geeigneten Maßnahmen zu finden. Überdies werden bei allen aktiven Nachbehandlungskonzepten die Compliance und die konsequente Mitarbeit des Patienten benötigt, was die Ausgangslage mitunter zusätzlich erschwert.

2. Aktualisierungsbedarf
Im Rahmen des 54. DAH Symposium 2013 (02.-04.05.2013, Nürnberg) unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. B. Reichert und Priv.-Doz. Dr. P. Schaller zum Thema „Beugesehnenverletzungen“ wurden die gängigen Konzepte von Ärzten und Therapeuten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam hinterfragt und diskutiert. Dank der zahlreichen unterschiedlichen Erfahrungen der anwesenden Fachleute konnte ein Konsens für die Empfehlungen zur postoperativen Therapie gefunden werden, der einige bisherige Paradigmen für ungültig erklärt.

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