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Handtherapie in der Geriatrie

Physiologie, Pathologie und moderne Behandlungskonzepte

Handtherapie bei älteren Patienten
erfordert spezielle Kenntnisse über die Physiologie des Alterns und den Umgang mit typischen geriatrischen Krankheitsbildern.
Der natürliche Alterungsprozess beeinflusst Beweglichkeit, Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit erheblich und stellt besondere Anforderungen an die therapeutische Arbeit.

Physiologie des Alterns – Grundlagen für die geriatrische Handtherapie
Im Alter verändern sich Strukturen wie Muskeln, Sehnen und Gelenke. Beweglichkeit nimmt ab, die Heilungsprozesse verlaufen langsamer, und die Belastbarkeit des Körpers sinkt.
In der geriatrischen Handtherapie ist es daher essenziell, diese physiologischen Veränderungen zu kennen und in die Behandlung zu integrieren.
Neben der physischen Komponente spielen auch sozialmedizinische und ernährungsmedizinische Aspekte eine große Rolle, um die Therapieerfolge nachhaltig zu sichern.

Typische Pathologien in der geriatrischen Handtherapie
Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen Polyneuropathien (z. B. bei Diabetes mellitus), Morbus Parkinson, Osteoporose, fortgeschrittene Arthrosen und die allgemeine Altersgebrechlichkeit.
Diese Erkrankungen beeinflussen die Bewegungsfähigkeit und Feinmotorik erheblich.

Ein fundiertes Wissen über die Pathophysiologie und den Krankheitsverlauf ist notwendig, um individuelle Therapieansätze zu entwickeln und die Handfunktion bestmöglich zu erhalten oder zu verbessern.

Befundung bei älteren Patienten
Die Befundung geriatrischer Patienten stellt Therapeuten vor besondere Herausforderungen: Kognitive Einschränkungen und altersbedingte Bewegungseinschränkungen machen eine Anpassung der klassischen Testverfahren notwendig.
Ein angepasster handtherapeutischer Befund berücksichtigt diese Faktoren und ermöglicht eine präzisere Therapieplanung.
Auch Begleiterkrankungen müssen im Rahmen des Befunds berücksichtigt werden, um ein realistisches Behandlungsziel zu setzen.

Behandlungskonzepte und Nachsorge
Standardisierte Behandlungskonzepte müssen für ältere Patienten individuell angepasst werden.
Multimorbidität, Vorerkrankungen und Nebenwirkungen von Medikamenten beeinflussen die Therapie erheblich.

Ebenso wichtig ist die sinnvolle Kombination von Hilfsmitteln:
Beispielsweise muss der Gebrauch von Handgelenksschienen, Gehstützen oder einem Rollator aufeinander abgestimmt sein, um den Patienten nicht zu überfordern oder in seiner Mobilität einzuschränken.
In der Nachsorge nach Traumata oder Operationen steht der gezielte Aufbau von Belastbarkeit im Vordergrund, wobei externe Einflussfaktoren wie Ernährung, Wohnumfeld und soziale Unterstützung mit einbezogen werden müssen.

Fazit: Handtherapie für ältere Menschen erfordert ein ganzheitliches Vorgehen

Die geriatrische Handtherapie verlangt ein tiefes Verständnis der altersbedingten Veränderungen und eine flexible, individuell angepasste Therapieplanung.
Mit gezielten Maßnahmen können Handfunktion, Selbstständigkeit und Lebensqualität älterer Menschen nachhaltig verbessert werden.

Inhalte:

  • Physiologie des Alterns und Alterserscheinungen wie Osteoporose und Pergamenthaut

  • Typische Pathologien der geriatrischen Handtherapie mit den Schwerpunkten:

    • Stürze und ihre Folgen – Verletzungen, Frakturen

    • Bestehende Gelenkpathologien – Arthrose, Arthritis

    • Karpaltunnelsyndrom, Morbus Dupuytren, Sehnenscheidenentzündungen

  • Multimorbidität / Begleiterkrankungen und ihre Einflüsse auf die Handtherapie

    • Diabetes Mellitus

    • Polyneuropathien

    • Demenz

    • Apoplex

    • Morbus Parkinson

    • Multiple Sklerose

    • Problematik der Polypharmazie

  • Befunderhebung in der Geriatrie

    • Befundablauf

    • Spezifische Befunde

    • Assassments

    • Sturzrisiko

    • Demenz

  • Klientenzentrierte Zielsetzung

  • Behandlungskonzepte und Möglichkeiten

    • OP-Nachsorge

    • Mobilisations- und Stabilisationstechniken

    • Sturz- und Osteoporoseprophylaxe

  • Hilfsmittel

    • Selbsthilfefähigkeit

    • Mobilitätserhalt

Weitere Kursinformationen:

Teilnehmerzahl: 24
Unterrichtseinheiten: 24 UE
Fortbildungspunkte: 24
Seminarzeiten: 09.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr
Seminargebühren: 420 EUR (inkl. umfangreichen und farbigen Skript)
Kursleitung: Dr. med. Tilman Kiene und das Team der AFH
Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung zum Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten

Termine:

Datum: Seminarort: Status: Anmeldung:
21.11.-23.11.2025 Bad Pyrmont jetzt anmelden
20.11.-22.11.2026 Bad Pyrmont jetzt anmelden

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