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Ergebnisse der Umfrage zur Befundung

und Behandlung von Instabilitäten des Handgelenks

Ein Artikel von Frau Cornelia Paries.

Erschienen in der Fachzeitschrift "manuelle therapie", Ausgabe 02/2016 des Thieme-Verlages.


Mit freundlicher Genehmigung des Thieme Verlags
Link: https://www.thieme.de/de/manuelle-therapie/

Den kompletten Artikel finden Sie hier [596 KB] .

Leseprobe:

Einleitung
Bis heute sind einheitliche, evidenzbasierte Verfahren zur klinischen Diagnostik und Behandlung von Handgelenksinstabilitäten nicht eindeutig beschrieben [1]. Die therapeutische Befunderhebung erfolgt primär durch in der Literatur beschriebene Provokationstests, die allerdings meist auf biomechanischen Erkenntnissen basieren. Oftmals fehlt eine dazugehörige Studie, die deren diagnostische Evidenz belegt. Ebenso gibt es keinen Standard für die Therapie (ärztlich wie therapeutisch). Empfehlungen der therapeutischen Nachbehandlung in der Fachliteratur beziehen sich meist auf die Dauer und Art der Immobilisation sowie der Einschränkungen der ausführenden Aktivitäten. Konkrete Maßnahmen werden nur vereinzelt und in Bezug auf spezifische Instabilitätsmuster untersucht und diskutiert.
Das Ziel der vorliegenden Umfrage war es zu erfahren, wie in der handtherapeutischen Praxis vorgegangen wird, und dabei eine Gewichtung diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten bei Instabilitäten des Handgelenkes zu erheben: Welche Tests werden zur Befundung von Instabilitäten im Allgemeinen und der skapholunären Instabilität im Speziellen herangezogen? Welche Behandlungsmaßnahmen werden eingesetzt? Wie verteilen sich dabei die Häufigkeiten der durchgeführten Maßnahmen?

Methode
Die Datenerhebung erfolgte in Form einer schriftlichen Umfrage, die in einem Zeitraum von 20 Wochen über ein Formular, das online oder in den Kursen der Akademie für Handrehabilitation schriftlich ausgefüllt werden konnte. An der Befragung nahmen insgesamt 100 Physio- und Ergotherapeuten teil. Deren Berufserfahrung lag in 73 % bei mehr als 5 Jahren; 44 % waren zertifizierte Handtherapeuten (AFH/DAHTH), 42 % Handtherapeuten der AFH (ohne Zertifizierung, 16 %) bzw. in Ausbildung zum Handtherapeuten (26 %) und 11 % besaßen keine gesonderte Qualifikation im Bereich der Handtherapie, jedoch praktische Erfahrung.
Die Themenbereiche des Fragebogens waren in Instabilitäten des Handgelenks allgemein und die skapholunäre Instabilität im Speziellen unterteilt. Den 2. Themenbereich füllten nur die Befragten aus, die Erfahrung in der Behandlung von SLBandverletzungen angaben (44 % der Gesamtteilnehmer). Die Auswertung fand hauptsächlich quantitativ statt. Ergänzende Behandlungsmaßnahmen wurden nach Kategorisierung und thematischer Zusammenfassung qualitativ ausgewertet.

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